[Rezension] Jeanette Winterson- Wunderweiße Tage

Wunderraum Verlag
349 Seiten
ISBN- 978-3336547852
Klappentext:

Die Weihnachtszeit und die Tage »zwischen den Jahren« sind eine Zeit des Zusammenkommens, eine Zeit des Feierns, Schenkens und Teilens. Und was eignet sich dafür besser als eine gute Geschichte? Jeanette Wintersons Winter- und Weihnachtsgeschichten laden dazu ein, am Kamin gelesen zu werden, zusammen oder allein, im Schnee oder auf dem Weg nach Hause. Sie wollen mit Freunden geteilt oder, hübsch verpackt, an einen geliebten Menschen verschenkt werden. Zu jeder der zwölf Geschichten hat die Autorin ein Rezept ausgewählt, mit dem sie Anekdoten undlieb gewonnene kulinarische Traditionen an ihre Leser weitergibt.

Meine Meinung:

Wie alle Wunderraum Bücher ist auch dieses wirklich wunderschön aufgemacht. Es eignet sich durchaus als Geschenk und macht richtig Freude, wenn man es in die Hand nimmt.

Das Konzept dieses Buches hat mich überzeugt- ein Kurzgeschichtenteil der Geschichten bietet die sich um Weihnachten und die Welt zu dieser Zeit drehen und als kleines Schmankerl noch eingeschobene Kommentare der Autorin, Anekdoten aus ihrem Leben die sich ebenfalls auf Weihnachtsbräuche beziehen und Rezepte von ihr selbst. Das Witzige an diesem Buch ist, dass mich die Kurzgeschichten nicht so sehr überzeugen konnten. In jeder ist eben eine Moral versteckt, soweit so gut, aber ich fand den Schreibstil zu... wie sage ich es... einfach. Zu seicht, zu flach, ohne Bilder in meinem Kopf. 
Das Schlimme daran ist, dass die Autorin in ihren Kommentaren am Ende jeder Geschichte überhaupt nicht so schrieb. Da musste ich des Öfteren schmunzeln, es wärmte mir das Herz und die Rezepte sind auch wirklich gut und leicht für jedermann nachzukochen/zu backen. Hätte das Buch nur aus diesen Kommentaren bestanden in denen die Autorin von sich selbst spricht, wäre meine Rezension die pure Lobhudelei und ich würde das Buch verbreiten, wo ich kann. So allerdings war es für mich nur begrenzt überzeugend. Wer für den Weihnachtsabend etwas sucht in dem man mit der ganzen Familie einfach da sitzt und vorliest, wird glücklich mit diesem Buch. Es muss vorgelesen werden, um zu wirken. Am besten mit entsprechender Atmosphäre drum herum. Als anspruchsvolles Leseerlebenis für einen alleine finde ich es aber nicht so geeignet. Schreiben kann die Autorin auf jeden Fall, deswegen werde ich definitiv noch anderes von ihr lesen. 

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